Bevilaqua, Paul, ital. Flöten- und Gitarrvirtuos, gest. 22. Jan. 1849 zu Wien, 77 Jahre alt, war Tenorist und Mitglied der fürstl. Esterhazyschen Kapelle (Mendel ML.). In den Jahren 1807-27 sind von Belaqua [Paul!] Kompositionen für Gitarre allein und in Verbindung mit Flöte, Klarinette, Fagott, mit Violine und Violoncell angezeigt. Auch eine Gitarrschule stammt aus dieser Zeit. Nach 1827 verschwindet der Name B.
Von ihm zu unterscheiden ist Matteo (Mathieu) Bevilacqua (Bevilaqua). In Wien erschienen von ihm bei Thadé Weigl: "Variations pour le Fortepiano et la Guitarre", op. 14; bei Diabelli: op. 11, Variationen für Flöte und Gitarre - op. 18, Quartett für Violine, Flöte, Cello und Gitarre - op. 24, Marsch und Andante für Flöte und Gitarre. Steiner & Co., Wien, zeigte von Belacqua an: op. 19, Variationen für Flöte und Gitarre - op. 21, Sonatine in C für Gitarre allein. Bei Haslinger (1826 Nachfolger Steiners) sind angezeigt: op. 62 u. 63, Variationen für Flöte (Viol.) und Gitarre, bei Mecchetti, Wien: Trio für 2 Violinen und Gitarre. Bevilacqua verlegte auch in Rom. [Zuth Handbuch 1926/28, 39]